
Wohnkostenlücke schließen!
Angesichts der Gas-Krise, die sozial Benachteiligte am härtesten trifft, steigt der Handlungsdruck rasant
„21 Prozent der rheinland-pfälzischen Haushalte in Grundsicherung bekommen wegen fragwürdiger Berechnungsmethoden nicht die vollen Wohnkosten erstattet, durchschnittlich müssen sie 85 Euro pro Monat zuzahlen – und damit weit mehr als in anderen Bundesländern. Die so genannte Wohnkostenlücke muss endlich geschlossen werden“, sagte Alexander Ulrich, Bundestagsabgeordneter aus Kaiserslautern (DIE LINKE).
Ulrich weiter: „Weiter zeigt unsere Auswertung der Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage meiner Fraktion, dass Alleinerziehende in Grundsicherung besonders hart betroffen sind – 25 Prozent von ihnen müssen in Rheinland-Pfalz aus den mageren Hartz-IV-Mitteln einen Teil der Wohnkosten bestreiten. Im Bundesdurchschnitt sind es 17,1 Prozent. Höchste Zeit zu handeln, sollen nicht etliche Kinder in unserem Land im kommenden Winter frieren müssen. Angesichts der Gas-Krise, die sozial Benachteiligte am härtesten trifft, steigt der Handlungsdruck rasant. Bundesregierung und Landesregierung müssen entschiedene Schritte einleiten, damit diese Krise nicht in einer sozialen Katastrophe mündet. Heiz- und Wohnkosten müssen dauerhaft vollständig anerkannt werden. Die Grenzwerte müssen endlich so festgelegt werden, dass davon eine warme Wohnung tatsächlich finanziert werden kann.“